Eröffnungsfeier des Resort Südstrand, Wyk auf Föhr (Föhrer & Amrumer Nachrichten)

02.10.2018

Ein krachendes Happy End



Zur Eröffnung des neuen Hotels an der Gmelinstraße haben die Betreiber es am Sonnabend richtig krachen lassen: Am späten Abend stiegen bunte Raketen in den Nachthimmel über dem Wellness-Resort, ein fulminantes Feuerwerküberraschte die Gäste der Eröffnungsfeier und die Menschen in der Umgebung des Neubaus.
Vier Jahre des Planens und Bauens und etlicher Rückschlägewaren damit zu einem guten Abschluss gekommen.
Nachdem die Eröffnung zwei Malwegenwitterungsbedingter Bauverzögerungen verschoben werden musste, war es jetzt soweit. „Wir sind zu gut 98 Prozent fertig geworden“,berichtete Architekt Bernhard Gössler den Eröffnungsgästen. „Wennich daran denke, wie der Spa-Bereich noch vor 24 Stunden ausgesehen hat, da konnte ich mir noch nicht vorstellen, dass wir morgen dort schwimmen gehen“, sagte Hoteldirektor Hauke Petersen,der die Besucher vom Festland und viele,viele Insulaner zu einer rauschenden Premierenparty begrüßte.

Er freue sich, dass er nun mit seinem 130-köpfigen Team „dieses wunderschöne Hausbespielen“dürfe,meinte Petersen,bevor er einige Anekdoten aus derTeambil- dungsphase erzählte. „Was hier entstanden ist, ist etwas Besonderes“, lobte Investor Wolfgang Müller den Planer Bernhard Gössler und den Innenarchitekten Jan Wichers.
Und er zeigte sich überzeugt davon, mit der Hotelkette Upstalsboom den richtigen Betreiber für das Haus gefunden zu haben.
Denn, so berichtete er, „der Pachtvertrag wurde über einen längeren Zeitraum abgeschlossen, als im Durchschnitt eine Ehe dauert“.
„Vor vier Jahren standen wir auf dem Grundstück, auf dem außer Unkraut nichts war“, erinnerte Architekt Gössler an die Anfänge seiner Zusammenarbeit mit Müller, der, was bei Projekten dieser Größenordnung einzigartig sei, die ganze Bauphase persönlich begleitet habe.
„Wir hatten 112 Planungssitzungen in vier Jahren“,berichtete Gössler. „Und dass wir in dieserZeit nicht einen Mitarbeiter verschlissen haben,ist auch ein Verdienst des Architekten“, ergänzte Wolfgang Müller. 85 Planer seien an diesem Bau beteiligt gewesen, so Gössler weiter, 69 Baufirmen und 750 Mitarbeiter, „die gebaut haben, mit Händen,Köpfen und manchmal auch ohne die Köpfe“.
Entstanden sei so ein „sehr homogenes, sehr gelungenes Haus“, lobte der Architekt sein Werk. „Hier wird eine ganz tolle Gastlichkeit entstehen“, ist Upstalsboom-Projektleiter Udo Krause überzeugt.
Gute Gastfreundschaft könne nur dann gelingen, wenn die Mitarbeiter sich zuhause fühlen würden und nicht auf einer Bühne agierten,umriss der Chef der Hotelkette,Bodo Janssen, seine Unternehmensphilosophie.
Er kündigte an, dass er auch für das neue Wyker Hotel, wie für alle seine Neueröffnungen, eine Schule in Afrika bauen werde. „Die werden wir im Mai 2019 eröffnen.“
Außerdem, so berichtete Janssen weiter,wolle er seine Firma in eine gemeinnützige Stiftung überführen. „So seht Ihr hier nicht nur ein schönes Haus mit ganz tollen Menschen, sondern dieses Hotel trägt auch dazubei, dass wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden“,meinte er.
Auf Rundgängen durch das Haus konnten die Besucher der Eröffnungsfeier dann die luxuriösen Zimmer und den Spa-Bereich besichtigen und sich durch unzählige Leckereien aus der Küche durchprobieren.

Gegen 22 Uhr wurden dann alle nach draußen gebeten – zur großen Überraschung, die da für die einheimischen Festbesucher schon längst keine mehr war. Denn spätestens, nachdem die „Catjan“ vor dem Hotel Anker geworfen hatte,ahnten alle Föhrer, dass ihnen noch ein Himmelsspektakel wie beim Hafenfest bevorstand.
Und tatsächlich ließ Feuerwerker Mirco Lorkowski zumTakt der Musik die schönsten bunten Lichter am Himmel tanzen. Was als krönender Schlusspunkt der Eröffnungsparty gedacht war, war dann nur der Höhepunkt einer rauschenden Nacht. Denn die Sause ging weiter, Festgäste und Belegschaft tanzten und feierten zusammen bis in den Morgen.